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Sonntag, 19. Oktober 2014

Windbeutel á la Mama

Ich liebe schon immer Gebäck und Kuchen und allen anderen Süßkram eigentlich auch. Und ich glaube jetzt in der Schwangerschaft noch viiiiel mehr. Gut fürs Gemüt aber weniger für die Hüften *hihi*.

Sonntags ist das dann immer so eine Sache, wenn mich die Gelüste packen und ich nicht wirklich einen Kuchen backen will. Dauert ja immer eine gefühlte Ewigkeit bis ich ihn essen kann. Also was schnelles muss es sein. Ein Tassenkuchen? Ach nee, den gabs jetzt schon so oft.

Wenn Mama jetzt da wäre, könnte sie ja Windbeutel machen. Und da war er, der Gedanke, der mich nicht mehr los lies. Kennt ihr dass, wenn man auf was hunger hat und einen dann alles andere nicht mehr "befriedigt"? Also war die Sache klar. Es müssen Windbeutel sein. Nur nicht von der Mama. Also muss ich das irgendwie selber schaffen. Et Voilá mein innerer Monolog begann:

"Na klar, dass schaffst du, kein Problem. Hab es doch vor Jahren auch schon selber probiert.....nur leider war das Ergebnis nicht so gut, hmmm. Aber jetzt bin ich doch viiiel erfahrener im Backen. Ach verdammt, backen tut ja eigentlich mein Mann besser. Meins misslingt ganz schön oft. Aber heute NICHT."

Gepackt vom Ehrgeiz habe ich mir Mama´s Rezept rausgesucht und los ging´s. Dreimal durchatmen und Konzentration, shaka.

Zutaten:
375 ml Wasser
100 gr. Margarine oder Butter
1 Prise Salz
200 gr. Mehl
5 Eier
einen höheren Topf
Küchenmaschine oder Handrührer
2 Pck. Schlagsahne
2 Pck. Vanillezucker
1 kleines Glas Heidelbeeren oder Marmelade
Backpapier
Backblech

Zubereitung
Die Margarine wird mit dem Wasser und der Prise Salz zum kochen gebracht. Dann stellt ihr den Herd aus und nehmt den Topf zur Seite. Nach und nach wird das Mehl eingerührt (per Hand, was ein wenig anstrengend ist) bis es einen Kloß gibt, der sich vom Topf löst.  Die Masse soll etwas warm bleiben. Also wenn sie zu stark auskühlt, stellt sie wieder auf die ausgeschaltete, noch warme Platte.

Nun kommt "der Kloß" in die Küchenmaschine. Wer keine hat, nimmt sich das Handrührgerät. Nun wird ein Ei nach dem Anderen unter die Masse gerührt, bis die Masse eine glänzende, zähe Konsistenz hat.

Die Masse reicht für 6 große Windbeutel oder 12 kleine/normale. Ich habe meine Masse mit 2 Löffeln in 6 gleichen Teilen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilt. Und jetzt geht das Backblech für 20-25 Minuten bei 210°C Umluft in den Ofen (hier bitte die "Heizkraft" des eigenen Ofens beachten). Die Windbeutel erst rausnehmen, wenn sie eine goldbraune Farbe bekommen haben. Also ungefähr so


Die Windbeutel auskühlen lassen. Währenddessen die Schlagsahne mit dem Vanillezucker schlagen. 

Meine Mama dickt, für die fruchtige Füllung, immer Heidelbeeren an. Nur leider habe ich die gerade nicht da; also nehme ich Marmelade als Alternative.

Wenn die Windbeutel ausgekühlt sind, werden sie aufgeschnitten und mit der Schlagsahne und, in meinem Fall heute, mit Marmelade gefüllt und schon sind sie fertig, die Sünden des Sonntags.

Ich bin von mir selber total überrascht und meeegaa stolz. Sie sind fast wie bei Mama *freu*.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und Guten Appetit!

Herzallerliebste Grüße.

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